Durch die rasante Entwicklung des Online-Markts hat sich die Vielfalt an Marketing-Methoden deutlich verändert.
Durch das Internet haben sich viele neue Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Verkäufern und Konsumenten entwickelt.
Vorteilhaft sind daran auch, die deutlich schnellere Geschwindigkeit und die niedrigeren Kosten im Vergleich zu anderen Kommunikationskanälen.
Aus diesem Grund hat sich auch das E-Mail-Marketing mittels Newslettern sowohl bei kleinen Webshops als auch bei großen Unternehmen etabliert und bewährt. Eine besonders beliebte Methode ist in diesem Zusammenhang E-Mail Adresse zu mieten. Doch auch hier sollten ein paar grundlegende Dinge beachtet werden.
Email Adressen mieten
Grundsätzlich macht das Kaufen einer E-Mail Adresse keinen Sinn, denn das Nutzungsrecht liegt ausschließlich bei dem, der die Daten erhoben hat und dieses Recht kann nicht übertragen werden. Daher macht das Mieten einer E-Mail Adresse deutlich mehr Sinn. Allerdings ist davon abzuraten irgendeinen unbekannten Dienstleister in diesem Bereich in Anspruch zu nehmen, wenn man über keinen eigenen Adressbestand verfügt.
Denn leider gibt es auch hier viele schwarze Schafe, die sehr fragwürdige Methoden nutzen, um an die Daten von anderen heranzukommen. Und das kann im schlimmsten Fall zu einem Imageschaden durch Spam führen. Wer Email Adressen mieten möchte, sollte sich den Anbieter demnach genau anschauen.
Unbekannte Firma
Vorsicht ist vor allen Dingen dann geboten, wenn die gewählte Firme nicht über eine Firmen-E-Mail-Adresse kontaktiert werden kann, sondern über einen Webmailer Account, beispielsweise in Form von Googlemail. Stutzig machen sollte einem auch, wenn der Anbieter noch sehr unbekannt ist und keine Fachbeiträge oder keine Messepräsenzen vorzuweisen hat.
Auch wenn auf der Webseite nur eine Briefkarten-Adresse vorzufinden ist und das außerhalb von Europa, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen unseriösen Anbieter.
Referenzen
Skeptisch sollte man auch werden, wenn die Webseite keine Informationen über die Person, die den E-Mail-Versand betreibt, aufweist. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Referenzen. Gegebenenfalls hilft auch eine konkrete Nachfrage bei der Firma weiter. Seriöse Anbieter sollten Mitglied in einer Branchen-Organisation sein, wie dem DDV oder dem BVDW.
Der E-Mail-Verteiler und die Liste
Ein seriöser Anbieter interessiert sich immer dafür, was beworben werden soll und achtet darauf, ob die beworbenen Angebote auch für seine Leserschaft relevant sind. Zudem sollte er einen Test der Liste einräumen. Im Bereich der Preise, sollte man bei der Suche nach einem Anbieter darauf achten, wie hoch die Adressmiete des jeweiligen Anbieters, zum Vergleich mit dem üblichen Marktpreis, aussieht.
Wenn dieser deutlich unter dem Durchschnitt liegt, dann wird das sicherlich seine Gründe haben. Unseriöse Anbieter nennen auch gerne mal deutlich überdurchschnittliche Performance-Kennzahlen als durchschnittliche Response an.
Die Infrastruktur vom Versand
Für die Mail-Server sollte es Whitelisting-Zertifikate zum Beispiel von Senderscore geben. Diese Zertifikate stehen dafür, dass die Qualitätsstandards eingehalten werden. Demnach können auch die Response und die Performance höher sein, als beim Versand über unbekannte, sprich nicht-zertifizierte Server. Zusätzlich dazu macht das Zertifikat deutlich, dass der Anbieter das E-Mail-Marketing professionell betreibt.
Auch die Domains, über denen die Werbebotschaft versendet wird, sollten überprüft werden, sowie die sogenannte IPs der Mail-Server auf Blacklist-Einträge. Des Weiteren sollten die Reputation-Werte des Anbieters überprüft werden.
Weitere nützliche Tipps:
- Im Vorfeld sollte man sich klar darlegen lassen, über welche Webseite die Adressen generiert werden und in welcher Frequenz die Empfänger angesprochen werden.
- Je älter die verwendeten Adressen, desto schlechter ist meist auch die Performance.
- Wird die Liste nur mit Werbung oder mit redaktionellen Inhalten angemailt? Die Akzeptanz von Werbung ist in der Regel deutlich höher.
- Die Anmelde-Prozeduren sollten auf die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und auf deren Funktionalität überprüft werden. Hilfreich kann es auch sein, sich zunähst selber in die Liste einzutragen, um zu sehen, was auf die eigene E-Mail-Adresse aufschlägt.
- Ein Minium-Response sollte einem zugesichert werden, so dass beim Nichterreichen ein Nachversenden erfolgt, und zwar bis die Öffnungsrate erreicht wird. Seriöse Anbieter kennen die Listen-Performance und können den Erfolg von bestimmten Kampagnen einigermaßen abschätzen und somit auch das Risiko der geringen Öffnungsraten minimieren.